Stück

 

Anstieg zum Fieber

Die Oralneurotikerselbsthilfegruppe liefert mit vokaler Akrobatik und körpersprachlichem Tiefgang, Kompass und Kartenwerk für einen theatralen Streifzug durch steiniges Gelände.
Je einen Fuß in Comics und Klassikern reduzieren die Oralneurotiker ihr Werkzeug auf Mikrophon und Mienenspiel. Vokale Geräusch- und Musikimitation erhellt akustisch Innenleben und Außenwelt ihres Protagonisten. Damit pflügt das Trio schamlos im Bodensatz des kollektiven Gedächtnisses, malträtiert und liebkost die Vorstellungskraft seines Publikums.
Tiefgründige Dekolletés und vollbusige Philosophie, trivialer Heldenmut und Wunder aus jedermanns Alltag entfalten zusammen ein bislang selten zu erlebendes Format, Comic und Klassiker zugleich.

 

 


 

Vom Untergang des Cyberlandes

“(…) eine so vergnügliche wie verblüffende, vor allem unterhaltsame Zeitreise. Am Anfang war das Geräusch. Und dann das Licht, und dann erleben wir die Geburt Tarzans aus dem Geiste der Musik. 1000 Jahre später bestimmt die Musikalität die Präsenz des menschlichen Körpers. Alles kann zu Klängen werden. Der ganze Mensch ein Instrument, unerschöpflich scheint das Spektrum der unbekannten Instrumente in den Hirnen der beiden Musiker Heinke und Macht und immer lustvoller lassen sie den Sounds, die dabei entstehen, freien Lauf. […] Am Ende, nach einer guten Stunde oraler Verführungskünste ist der coole Typ vom Anfang wieder da und im Keller des Dresdner Socitaetstheaters ist die Stimmung bombig.

19.11.2012 www.musik-in-dresden.de

 


 

“Alles hinreißend mit vollem Körpereinsatz”

(SAX)